Das neue grüne Liederbuch (Artikelnummer: 978-3-925171-34-5)

Neuerscheinung
Das neue grüne Liederbuch
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Vorwort zur 16. Auflage

Ein Jägerliederbuch beinhaltet Lieder mit einem unmittelbaren inhaltlichen Bezug zur Jagd. Sie sind im echten Sinn Volkslieder, weil sie heute noch im Volk lebendig sind und vor allem von den Jägern beim geselligen Beisammensein nach der Jagd, vor allem „beim letzten Trieb“ ober bei jagdlichen Veranstaltungen oft spontan und dann meist ohne Instrumentalbegleitung von allen gesungen werden. Ihre Inhalte schließen neben einer Beschreibung des Jägerhandwerks und des Jägerlebens auch viele allgemeine Lebensweisheiten ein. Voraussetzung für das Singen ist der oft gute Zusammenhalt innerhalb der Jägerschaft zum Dank an das erlebte Ereignis, wenn alles gut gegangen ist. Das Singen umfasst ebenso das gegenseitige Versprechen, auch in Zukunft alles jägerische Tun in der Tradition der Väter mindestens genauso gut oder aber noch besser zu machen. Dafür sind die Lieder in diesem Jägerliederbuch bestens geeignet. Zum Auffinden der Liedtexte sind diese, wie in den früheren Ausgaben auch, alphabetisch geordnet.

Was ist „Das grüne Liederbuch“?

„Das grüne Liederbuch“ ist das im Jahre 1956 von Oberlandforstmeister Maier begründete und danach von Forstmeister Dr. Hugo Baumann, Tübingen-Bebenhausen, fortgeführte Jägerliederbuch. Es ist in Kreisen der Jäger und Förster zwischenzeitlich weit verbreitet, wie die Zahl der inzwischen erschienenen Auflagen belegen. So gilt es seit Jahrzehnten als das Jägerliederbuch schlechthin, ja es stellt ein Standardwerk dar. Darin sind die wesentlichen Lieder, die in bei den Jägern und Förstern seit vielen Jahrzehnten gesungen werden, aufgeführt. „Das grüne Liederbuch“ hat etwa 250 Seiten, enthält 363 Lieder und ist, wie die Zahl der inzwischen erschienen 15 Auflagen belegen. Ist es gar das wohl am weitest verbreiteten Jägerliederbuch im deutschen Sprachraum?

Ausgangspunkt

Das Ziel der im Jahre 1956 erstmaligen Herausgabe eines Liederbuchs war es, das von Förstern und Jägern benutzte Liedgut zu festigen und in weiteren Kreisen bekannt zu machen, um auch einheitlich singen zu können. Denn viele Sängerinnen und Sänger steckten auch bei allgemein bekanntem Liedgut infolge der Textunsicherheit schon bei der zweiten Strophe fest. Doch ist das damalige Liederbuch in unserer heutigen schnelllebigen Zeit auch heute noch aktuell? Während die ältere Jäger- und Förstergeneration Lieder, Melodien und gar mehrstrophige Texte noch auswendig kannten, sind den jüngeren und ganz jungen Jägern und Förstern die Melodien und Texte eher selten bekannt. So war es meine Idee, dem Verleger Herrn Dr. Sandmaier eine aufwendige Ausgabe eines Liederbuchs jetzt mit Noten schmackhaft zu machen. Dies soll auch ein Zugeständnis an die jüngere Generation sein, die beim Singen der Lieder noch nicht so wie die alten Jäger und Förster geübt ist, aber ein großes Interesse und Freude dafür hat. Aus diesem Grund enthalten in der neuen Auflage alle Lieder nunmehr auch die zugehörigen Noten.

Neuer Herausgeber

Der jetzige Herausgeber ist im Hauptberuf zwar Chemiker, doch auch Kreisjägermeister der Kreisjägervereinigung Tübingen und Bezirksjägermeister des Regierungsbezirks Südwürttemberg und entstammt in der 3. Generation einer auch musikalisch geprägten Jägerfamilie aus dem Donautal. Zur Festlegung der Noten der im Volksmund meist bekannten einschlägigen Melodien hat er sich, nach fachlicher Anleitung durch Frau Dr. Waltraud Linder-Beroud, Freiburg, Unterlagen aus dem Deutschen Volksliedarchiv (heute als Forschungs- und Dokumentationseinrichtung in die Universität Freiburg integriert) beschafft und die nach seiner Meinung die „richtigen“ Melodie zu eigen gemacht. Allein das Lied „Jetzt gang i ans Brünnele“ ergab eine Auswahl von 32 Möglichkeiten verschiedener oder ähnlicher Melodien. Zuvor aber wurden von den ca. 350 Lieder der vorigen Ausgabe - um den Platz für die Noten zu schaffen - etwa 100 Liedern herausgenommen, die in der heutigen Zeit schon lange nicht mehr gesungen wurden. Mit einher ging eine Aktualisierung des Liedgutes. Mit der Unterstützung erfahrener und musikalisch versierterer Jäger und Förster und des Verlegers selbst wurden auch mehrere Lieder neu hereingenommen, die vereinzelt immer schon gesungen, früher manchmal auch vergessen wurden, aber eigentlich schon immer in das Liederbuch hineingehört hätten. Dabei war wichtig, dass dadurch dem Gesamtwerk kein allzu modischer Eindruck verliehen wurde: Das alte und bewahrenswerte Liedgut sollte weiterhin die Basis bilden.

Zur Inhaltsangabe

Damit die Verwendung der älteren Liederbücher neben dem neuen Liederbuch nach wie vor möglich ist, enthält die neue Inhaltsangabe auch jeweils die Seitenzahlen der alten Ausgaben des Grünen Liederbuchs.

Zuletzt gilt mein besonderer Dank Herrn Arnulf Ballhorn, Berlin, der in mühevoller Arbeit die Notensätze aus den historischen Quellen einheitlich zusammengestellt hat.

Tübingen, 01. Dezember 2018 Prof. Dr. Walter Jäger

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